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/GLIDENET/KLIMA Absender : S.STOEHR@GLIDENET.cl.sub.org Betreff : MOBILITAET UND KLIMA, Auszug Seite 6 Datum : Mo 30.01.95, 09:08 Groesse : 2326 Bytes Datei : mobkl006.txt, 25.01.95, 00:23:44 ----------------------------------------------------------------------

Auszugsweise Abschrift aus Mobilität und Klima, Seite 6

1.2 Klimagefährdung und Veränderung des Ozongehaltes - die Rolle der verkehrsbedingten Emissionen

Die Emissionen anthropogener Schadstoffe haben nicht nur regionale Auswirkungen, sondern beeinflussen in wachsendem Maße auch das globale ökologische Gleichgewicht. Folgen dieser Störungen sind:

- Die Veränderung der Strahlungsbilanz der Erde (anthropogener Treibhauseffekt), verbunden mit einer Änderung des globalen Klimas.

- Die Veränderung des Ozongehaltes der Atmosphäre, die sich zum einen auf die Intensität der an der Erdoberfläche ankommenden und alle Lebewesen schädigenden UV-B-Strahlung auswirkt. Zum anderen ist Ozon das drittwichtigste Treibhausgas und damit auch am anthropogenen Treibhauseffekt beteiligt.

- Die Veränderung der Oxidationskapazität aufgrund der Zunahme der troposphärischen Ozonkonzentration und die Beeinflußung der biogeochemischen Kreisläufe anderer wichtiger umweltrelevanter Spurensubstanzen.

Wichtige verkehrsbedingte Schadstofffe in diesem Zusammenhang sind z. B. Stickoxide (NOx), Kohlenmonoxid (CO), Methan (CH4) und weitere flüchtige organische Verbindungen (VOC) sowie das Kohlendioxid (C02). Hinzu kommen zunehmende Emissionen von N20 durch die vermehrte Anwendung von Katalysatoren.

1.2.1 Veränderung des Klimas durch den Menschen

Das Klima ist durch den statistischen Ablauf aller Wetterereignisse gemittelt über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten - für jedes Gebiet der Erde definiert. Eine Änderung des Klimas kann nicht aus singulären Extremereignissen (z. B. Jahrhundertsommer) abgeleitet werden. Erst durch fortlaufende Messungen über mehrere Jahrzehnte lassen sich Klimaveränderungen, z. B. durch Feststellen von Trends und/oder veränderter Häufigkeitsverteilung von außergewöhnlichen Wetterereignissen, nachweisen. Dabei ist die häufig herangezogene Änderung der mittleren bodennahen Lufttemperatur nicht der einzige Indikator von Klimaänderungen. Niederschlag, Bodenfeuchte, Bewölkung, Wind sowie Häufigkeit und Stärke von Wetterereignissen (Abweichung vom Mittelwert) sind gleichwichtige Klimagrößen. Andere wichtige Klimaänderungsindikatoren sind z. B. auch zeitliche Veränderungen der Fläche bzw. Volumina von Gletschern.

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