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/GLIDENET/KLIMA Absender : S.STOEHR@GLIDENET.cl.sub.de Betreff : MOBILITAET UND KLIMA, aus Seite 22 Datum : Mo 30.01.95, 09:26 Groesse : 1453 Bytes Datei : mobkl022.txt, 25.01.95, 00:39:28 ----------------------------------------------------------------------

Auszugsweise Abschrift aus Mobilität und Klima, Seite 22

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Sonderaspekt Luftverkehr

Aus zwei Gründen nimmt der Luftverkehr im Vergleich zu den übrigen Verkehrsträgern eine Sonderstellung ein.

I. Ein direkter Vergleich der Emissionen des Luftverkehrs mit denen der übrigen Verkehrsträger ist nicht möglich, da es beim Luftverkehr von entscheidender Bedeutung ist, in welchen Höhen die Emissionen erfolgen. Die eigentliche Relevanz für Klima und Ozongehalt der Atmosphäre liegt bei den Emissionen von H20, NO, und SO2 im Reiseflugniveau. Der Luftverkehr findet überwiegend in einem Höhenbereich von 8 bis 12 km Höhe statt. Dieser Höhenbereich zeichnet sich besonders dadurch aus, daß

- die natürlichen Hintergrundkonzentrationen dieser Spurenstoffe sehr gering sind,

- die Verweilzeiten dieser Spurenstoffe im Höhenbereich des Reiseluftverkehrs mit einigen Wochen mehrfach größer sind als in der Nähe der Erdoberfläche und mit Eintritt in die stabil geschichtete Stratosphäre sprunghaft auf über ein halbes Jahr ansteigen,

- hier die niedrigsten Temperaturen der gesamten unteren Atmosphäre gemessen werden und somit ein Einbringen von zusätzlichen wärmestrahlungsabsorbierenden Gasen einen deutlich stärkeren Treibhauseffekt bewirkt als vergleichbare Emissionen in der Nähe der Erdoberfläche (Graßl, 1990). Weitere Ausführungen dazu siehe Kap. 3.1.1 (Sonderaspekt Luftverkehr) ...

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