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Rettung des Olympiastadions und Beitrag zur Globalen Energiewende:
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Rücknahme des Antrags auf Durchführung eines Bürgerentscheids vom 10.01.2001 |
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Das Bürgerbegehren Olympiastadion schrieb folgenden Brief an den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München. Bitte beachten Sie: Die hier auf dieser Seite ursprünglich in den Bilddateien "rueckn01.jpg" und "rueckn02.jpg" vorab veröffentlichte Version des Briefes hatte in letzter Minute noch zwei räumliche Umstellungen erfahren, die aber den Inhalt nicht veränderten. Herr Oberbürgermeister Ude hat den nachstehenden Text erhalten. Es gilt das Original. |
An den Herrn Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Rathaus Marienplatz 8 80331 München München, den 10.1.2001 Rücknahme des Antrages auf Durchführung eines Bürgerentscheides Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, die Entwicklung der Stadionfrage nach der Stadtratssitzung vom 13. Dezember 2000 hat erfreulicherweise dazu geführt, dass die Forderungen des "Bürgerbegehren Olympiastadion" erfüllt sind. Wir, die Vertreter des Bürgerbegehrens, können daher den Antrag auf Durchführung eines Bürgerentscheides zurücknehmen. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 13. Dezember bereits unsere erste Forderung übernommen: "Das Olympiastadion bleibt in seinen wesentlichen Merkmalen erhalten. Daher werden Planungen für einen radikalen Umbau ... nicht weiter verfolgt." Der Stadtrat hat sich weiter verpflichtet "bei der Weiterbearbeitung der Pläne für den WM-tauglichen Ausbau ... selbstverständlich auf die Einwände der Kritiker Rücksicht zu nehmen." Unsere zweite Forderung, dass "die Stadt einen geeigneten Standort für ein neues Fußballstadion sucht und dessen Errichtung fördert", ist durch die politische Entwicklung nach dem 13. Dezember, wie sie z.B. in Ihrem Interview in der Abendzeitung vom 16. Dezember dokumentiert ist, weitgehend erfüllt. Wir gehen davon aus, dass der Beschluss des Stadtrates Bestand hat und auch die in Gang gekommene Suche nach einem Standort für ein neues Stadion intensiv und erfolgreich weitergeführt wird. In der Presse häufen sich neuerdings auch und gerade unter Berufung auf Sie, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, Meldungen, das Bürgerbegehren wolle einen WM-tauglichen Umbau unter allen Umständen verhindern und fordere außerdem, dass die Stadt einen Neubau vollständig finanziere. Dazu stellen wir klar: 1.Bereits im Hearing vom 6. Dezember hat unser Sprecher Professor Uwe Kiessler dem Stadtrat in öffentlicher Sitzung dargelegt, dass wir uns grundsätzlich einen Umbau vorstellen können, etwa auf der Grundlage der Ideen von Professor Frei Otto zu einem wandelbaren Dach. In unserem Schreiben an den Stadtrat, das Ihnen zu Beginn der Sitzung am 13. Dezember vorlag, haben wir erklärt: "Wir halten es für möglich, dass die Mindestanforderungen der FIFA für die Austragung von Weltmeisterschaftsspielen ohne Beeinträchtigung des Olympiastadions erfüllt werden können." Die bisher vorliegenden architektonischen Modelle - einschließlich des Bewerbungsmodells von 1998 - sind allerdings nicht geeignet, "die wesentlichen Merkmale zu erhalten", zu denen unverzichtbar die enge Beziehung von Stadion und Park gehört. 2.Das Bürgerbegehren hat stets eine Förderung verlangt. Das Beispiel anderer Städte zeigt, dass es dafür viele Möglichkeiten gibt. Ihr Angebot einer Förderung durch infrastrukturelle Maßnahmen für einen Neubau im ZHS-Gelände entspräche z.B. dem Anliegen des Bürgerbegehrens. Ganz sicher lassen sich auch für die anderen in der Diskussion befindlichen Standorte entsprechende Möglichkeiten der Förderung finden. Aus Verantwortung gegenüber den 40000 Münchner Bürgerinnen und Bürgern, die bei uns unterschrieben haben, werden wir die weitere Entwicklung der Stadionfrage aufmerksam und kooperativ verfolgen. Mit freundlichen Grüßen gez. Dr. Christian Felix, Prof. Dr. Norbert Huse, Prof. Uwe Kiessler |
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